Panikattacken sind nicht nur akute Ereignisse mit körperlichen Symptomen, sondern auch psychisch sehr belastend, insbesondere durch das Phänomen der "Angst vor der Angst".
Dieser Blogbeitrag bietet Ihnen einen umfassenden Überblick darüber, was zum Beispiel Panikattacken auslöst, welche Symptome sie begleiten und wie sowohl naturheilkundliche, schulmedizinische als auch psychologische Methoden helfen können, diese zu bewältigen.
Während einer Panikattacke erleben Betroffene eine Vielzahl von Symptomen, die sowohl körperlich als auch psychisch sein können.
Symptome einer Panikattacke
Körperliche Symptome:
Psychische Symptome:
Auslöser von Panikattacken
Organische Auslöser von Panikattacken
Psychische Auslöser von Panikattacken
Zur Behandlung von Panikattacken stehen verschiedene schulmedizinischen, naturheilkundliche und psychologische Methoden zur Verfügung:
Naturheilkundliche mögliche Ansätze:
Kräutermedizin: Pflanzen wie Johanniskraut, Baldrian oder Passionsblume haben eine beruhigende Wirkung.
Akupunktur: Kann helfen, das Nervensystem zu regulieren und Stress abzubauen.
Ernährungsberatung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Magnesium und Omega-3-Fettsäuren ist, kann unterstützen.
Atemtherapie: Atemübungen sind ein zentraler Bestandteil der natürlichen Behandlung von Panikattacken. Techniken wie die tiefe Bauchatmung können helfen, die körperliche Erregung, die mit Panikattacken einhergeht, zu kontrollieren und zu reduzieren.
Psychologische Therapien:
Kognitive Verhaltenstherapie: Diese Form der Psychotherapie ist eine der effektivsten Behandlungsmethoden für Panikattacken. Die KVT hilft Personen, ihre Angst auslösenden Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern. Sie konzentriert sich darauf, irrationale Ängste durch realistischere und praktischere Gedanken zu ersetzen und Techniken zur Bewältigung von Angst zu vermitteln.
Achtsamkeitstraining und Meditation: Helfen, eine tiefere Gelassenheit zu entwickeln und das allgemeine Angstniveau zu senken.
Expositionstherapie: Bei dieser Technik werden Patienten schrittweise und unter kontrollierten Bedingungen den Situationen oder Objekten ausgesetzt, die ihre Panikattacken auslösen. Ziel ist es, Desensibilisierung gegenüber den Auslösern zu erreichen und die Angstreaktionen abzubauen.
Einige Heilpraktiker sind auch in psychotherapeutischen Techniken ausgebildet, wie z.B. die Gesprächstherapie, die kognitive Verhaltenstherapie oder die Gestalttherapie. Diese Methoden können dabei helfen, die emotionalen Ursachen von Angstzuständen zu verstehen und zu verarbeiten. Es kann oft sinnvoll sein, die Wartezeit auf einen Platz in der schulmedizinischen Psychotherapie zu nutzen, indem man sich vorübergehend an einen qualifizierten Heilpraktiker wendet, der Selbstzahlerleistungen anbietet. Dies stellt sicher, dass man Unterstützung erhält, anstatt ohne Hilfe zu bleiben.
Schulmedizinische Medikamente:
Antidepressiva: SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) wie Fluoxetin, Sertralin und Paroxetin sind häufig die erste Wahl bei der medikamentösen Behandlung von Panikattacken. Sie helfen, die Symptome zu reduzieren, indem sie das Ungleichgewicht von Neurotransmittern im Gehirn ausgleichen, was oft zur Angst beiträgt.
Benzodiazepine: Diese Medikamente wirken schnell, um Angstsymptome zu lindern, sind jedoch aufgrund ihres Potenzials für Abhängigkeit und Nebenwirkungen in der Regel nur für den kurzfristigen Einsatz gedacht. Beispiele sind Alprazolam, Lorazepam und Diazepam.
Andere Antidepressiva: SNRIs (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer) wie Venlafaxin können ebenfalls verwendet werden, besonders wenn SSRIs nicht wirksam sind.
Diese Informationen sollen Ihnen helfen, die Mechanismen hinter Panikattacken zu verstehen und effektive Wege zu ihrer Behandlung zu erkennen. Mit dem richtigen Ansatz können Sie lernen, Ihre Ängste zu kontrollieren und Ihre Lebensqualität erheblich zu verbessern. Hier ist es wichtig die richtige Anlaufstelle zu erkennen.
Es kann oft sinnvoll sein, die Wartezeit auf einen Platz in der schulmedizinischen Psychotherapie (also nach Diagnosenstellung) zu nutzen, indem man sich
vorübergehend an einen qualifizierten Heilpraktiker wendet, der Selbstzahlerleistungen anbietet. Dies stellt sicher, dass man Unterstützung erhält, anstatt ohne Hilfe zu bleiben.
Ihre Julia Kaser