Formel:
Triglyceride [mg/dl] / HDL-Cholesterin [mg/dl] ≥ 4 = Erhöhtes Risiko
Cholesterin hat oft einen schlechten Ruf – besonders das LDL-Cholesterin wird schnell als „böse“ abgestempelt. Doch so einfach ist das nicht. Tatsächlich haben viele Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten keinen erhöhten Cholesterinspiegel. Was zählt, ist das Gesamtbild und vor allem das Verhältnis der Blutfette.
Blutfette im Fokus: Das Verhältnis von Triglyceriden zu HDL zählt
Studien zeigen, dass das Verhältnis von Triglyceriden (eine Fettart im Blut) zu HDL-Cholesterin (dem „guten“ Cholesterin) entscheidend ist. Liegt dieser Wert über vier, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Warum zu viele Kohlenhydrate schaden
Ein hoher Triglyceridspiegel ist oft die Folge von zu vielen Kohlenhydraten in der Ernährung. Bei einer kohlenhydratreichen Ernährung werden die Fette im Blut ignoriert und setzen sich als Bauchfett ab. Weniger Kohlenhydrate und mehr gesunde Fette helfen, Triglyceride zu senken und den Körper auf Fettverbrennung umzustellen.
HDL-Cholesterin: Schutz für das Herz
HDL-Cholesterin transportiert überschüssiges Cholesterin zurück zur Leber und hilft dabei, die Blutgefäße sauber zu halten. Ein hoher HDL-Wert schützt das Herz, während ein niedriger Wert ein Risiko darstellt. Faktoren wie Rauchen, Alkohol und Bewegungsmangel senken den HDL-Spiegel.
Die Lösung liegt im Lebensstil
Ein gesunder Lebensstil mit Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung beeinflusst die Blutfette positiv. So senken Sie Triglyceride und erhöhen das HDL-Cholesterin:
Fazit: Cholesterin verstehen und das Herz schützen
Cholesterin ist nicht per se „böse“. Mit dem richtigen Lebensstil lassen sich Blutfette ins Gleichgewicht bringen – gut fürs Herz und den ganzen Körper.
Liebe Grüße Julia Kaser